Die Zukunft in Neuwied aktiv mitgestalten

„Kinderfreundliche Kommune“: Jugendbeirat wird neu gewählt – Versammlung am 13. März im Big House – Kandidaturen noch möglich

In ganz Deutschland gehen aktuell Menschen auf die Straße, um ein unmissverständliches Zeichen zu setzen: Es gibt keine akzeptable Alternative zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Demokratie muss aktiv gelebt, gestaltet und manchmal auch verteidigt werden. Aktiv werden, sich einbringen und etwas bewegen kann man aber nicht nur als Berufspolitiker in Berlin oder Mainz, sondern auch im Jugendbeirat der Stadt Neuwied. Im März sind 3993 junge Neuwiederinnen und Neuwieder wahlberechtigt, wenn es darum geht, einen neuen Jugendbeirat zu bestimmen. Und noch bis zum 16. Februar haben interessierte und engagierte Jugendliche die Möglichkeit, sich für das wichtige Gremium zur Wahl zu stellen. „Ihr habt Bock, in eurer Stadt etwas für junge Menschen zu bewegen? Dann lasst euch zur Wahl aufstellen!“, wirbt Bürgermeister Peter Jung für eine Beteiligung.

Doch was ist der Jugendbeirat überhaupt und was sind seine Aufgaben? Der Jugendbeirat ist die Interessenvertretung der Jugendlichen gegenüber dem Stadtrat und der Verwaltung. Im Rahmen von regelmäßigen Sitzungen und Arbeitsgruppen plant er eigene Projekte und setzt diese selbstständig um. Zudem stimmt er sich über Ziele ab, die er als Forderung in den Stadtrat einbringen kann. Mitglieder des Jugendbeirats können sich auch selbst in Ausschüsse des Stadtrats wählen lassen, um dort die Jugendinteressen zu vertreten. 
Als „Kinderfreundliche Kommune“ misst die Stadt Neuwied dem Jugendbeirat eine besondere Bedeutung bei und ist darum bemüht, die Impulse aus dem Gremium in hohem Maße zu berücksichtigen. So wurden auf Initiative des Jugendbeirats bereits zahlreiche Projekte verwirklicht, etwa die erste Neuwieder Klimakonferenz für Jugendliche oder der Bau des Skateparks an der Eishalle.

In der Woche vom 11. bis zum 15. März wählen die weiterführenden und berufsbildenden Schulen sowie die Förderschulen in Neuwied ihre Vertreterinnen und Vertreter für den Jugendbeirat. Wählen und gewählt werden können alle Jugendlichen, die am Tag der Wahl (Stichtag: 11. März) mindestens 12 und höchstens 17 Jahre alt sind und in Neuwied wohnen. Auch in Bendorf können Neuwieder Schülerinnen und Schüler am Wilhelm-Remy-Gymnasium und an der Karl-Fries-Realschule plus an der Wahl teilnehmen. Wie man für den Jugendbeirat kandidieren kann, lässt sich ganz einfach an der eigenen Schule erfragen.
Für alle Jugendlichen, die weder in Neuwied, noch in Bendorf zur Schule gehen, besteht die Möglichkeit, am 13. März im Rahmen einer Jugendversammlung im „Big House“, Museumstraße 4a, abzustimmen. Die Versammlung beginnt um 18 Uhr – dort ist dann auch eine direkte Kandidatur möglich.

Sonja Jensen und Jürgen Gügel vom Kinder- und Jugendbüro (KiJub) der Stadt Neuwied besuchen derzeit die Schulen und informieren vor Ort über die Aufgaben und Möglichkeiten, die sich für Jugendliche durch eine Wahl in den Jugendbeirat ergeben. Des Weiteren stehen an den Schulen Flyer und Plakate als Informationsquelle zur Verfügung. Bleiben immer noch Fragen offen, kann man sich auch direkt ans KiJub wenden (Tel.: 02631 802 170; E-Mail: kijub@neuwied.de).